Natürlich heilen

Natürlich heilen

Um eine natürliche Heilung des Patienten zu erreichen, sollte immer der Mensch in seiner Ganzheit betrachtet werden. In unserer heutigen Medizin gibt es mehr und mehr Spezialisten für bestimmte Teilbereiche der Medizin. Das hat natürlich zwei Seiten. Zum einen richtet der Facharzt verstärkt das Augenmerk zielgerichtet auf sein jeweiliges Fachgebiet und kennt sich sicher in diesem besser aus, aber auf der anderen Seite geht der Gesamtüberblick verloren. Das geht dabei oft so weit, dass jeder Arzt seine Pillen verschreibt und nicht weiß, was der Patient außerdem einnimmt. Wechselwirkungen von Medikamenten oder Nebenwirkung werden nicht betrachtet. Auch funktionelle Aspekte gehen dabei verloren.

 

Um dem Patienten in der Orthopädie zu helfen, müssen jedoch Wechselwirkungen von Organen, funktionelle Abläufe des Organismus genauesten berücksichtig werden. So geht der Facharzt und selbst der Patient davon aus, dass Arthrosen automatisch auch zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen des jeweiligen Gelenks führt. Dabei kann ein Gelenk extrem schmerzhaft und geschwollen sein, ohne dass es die wirkliche Ursache darstellt. Selbst wenn Röntgenbilder oder MRT aufgrund von degenerativen Prozessen des Gelenks dafürsprechen.

 

Um das physiologische Gleichgewicht des Bewegungsapparates herzustellen, müssen aber unbedingt die wirklichen Ursachen definiert werden. Dabei spielen die Funktionen innerer Organe ebenso eine Rolle, wie das Ernährungsverhalten oder die emotionale Verfassung des Patienten. Häufig können die Einnahme bestimmter Medikamente oder Genussmittel unter anderem den Mineralstoffhaushalt des Organismus stören und so Einfluss auf das Muskel und Gelenksystem nehmen.

 

Um die Fitness eines Patienten mit chronischen Schmerzen wieder herzustellen, bedarf es einiger bedeutender Voraussetzungen:

 

1. Schritt:

  1. Eine ausführliche Anamnese des Patienten ist Grundvorrausetzung
  2. Die Untersuchung muss alle möglichen funktionellen und anatomischen Aspekte berücksichtigen
  3. Die Physiotherapie und Naturmedizin sollten Hand in Hand gehen und alle wichtigen vorausgegangenen Untersuchungen berücksichtigen
  4. Wichtig ist die Umsetzung der gezeigten Übungsvorschläge und sonstigen Maßnahmen, wie Ernährung etc.

2. Schritt:

  1. Nach der Stabilisation der Schmerzen und Bewegungseinschränkungen durch die Physiotherapie, sollten regelmäßige Kräftigungsübungen und Dehnungsübungen unter Berücksichtigung der Kontrollbefunde durchgeführt werden.
  2. Um die Gesundheit und das Wohlbefinden weiter zu stabilisieren ist es außerdem wichtig seinen Lebensstil zu optimieren. Dazu gehören natürlich auch Entgiftungsmaßnahmen, mehr und mehr der Verzicht auf Genussmittel wie Kaffee, Alkohol, Zucker, Zigaretten etc.
  3. Leichtes Ausdauertraining sollte neben der Stabilisationsübungen ausgeübt werden.

 

Werden diese Maßnahmen im Lauf der Zeit, abhängig vom Schwergrad der körperlichen Schäden oder Funktionsstörungen umgesetzt, so hat jeder Mensch die Chance, wieder fit und vital zu werden. Sicher ist, dass dieses Ziel nicht in 6 Behandlungen erreicht werden kann. Hier können wir eher von einem Zeitrahmen von Monaten sprechen. Das, was in Jahren zu körperlichen Funktionsstörungen geführt hat, ist sicher zum großen Teil reversibel, braucht jedoch Zeit und Engagement des Patienten. Nur so ist wirkliche Heilung möglich. Symptombehandlung wird sicher nicht zu Ziel führen, sondern zu mehr Beschwerden und Krankheit.