Symptome der Arthrose
Die angegebenen Symptome werden von der Schulmedizin beschrieben. Dabei sollte nicht vergessen werden: "Symptom ist nicht gleich Ursache!"
Menschen, die Gelenkschmerzen versprühen, bringen diese häufig in Verbindung mit einer Arthrose. Stellt der Arzt eine Abnutzung des Gelenkes fest, so steht die Diagnose meist endgültig fest. Dabei sind es die durch die Medizin festgelegten Symptome, die durchaus mit anderen Funktionsstörungen des Bewegungsapparates zu tun haben können.
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Belastungsschmerz bei Arthrose
Die Schmerzen entstehen durch eine Mehrbelastung des Gelenkes, wie durch schweres Heben oder andere ungewohnte und oft dauerhafte Belastungen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zwar das Gelenk belastet wird, die arbeitende Muskulatur, Bänder und Muskel-Sehnen-Ansätze jedoch ebenfalls!
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Anlaufschmerzen bei Arthrose:
Bei Arthrosen der unteren Extremitäten, wie Sprunggelenke, Knie- und Hüftgelenk kommt es zu einer Belastung durch Laufen. Treten dabei Schmerzen auf, so spricht man von einem Anlaufschmerz. Diese Anlaufschmerzen sind oft nicht auf die Gelenke zurückzuführen, sondern eher auf Muskelkontrakturen. Ein Hinweis darauf ist, dass die Schmerzen sich mit Fortgang der Bewegung oft reduzieren. Dies ist ein typischer Hinweis darauf, dass Muskeln als Ursachen eine wichtige Rolle spielen.
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Schmerzen im Ruhezustand bei Arthrose:
Schmerz in Ruhe ordnet man einer bereits ausgeprägten Arthrose zu. Allerdings sollte hier berücksichtigt werden, dass in Ruhe Muskelkontrakturen verstärkt zur Geltung kommen können und dadurch ein Ruheschmerz ausgelöst werden kann. An diesem Beispiel zeigt sich, dass die neurophysiologischen Funktionsabläufe nicht berücksichtigt werden und das Symptom auf ein Gelenk reduziert wird.
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Eingeschränkte Beweglichkeit bei Arthrose:
Eingeschränkte Beweglichkeit als Symptom einer fortgeschrittenen Arthrose, steht nicht für sich allein. Einschränkungen entstehen sehr häufig durch Muskelkontrakturen und Schutzmechanismen (Efferenzen) des Gehirns aufgrund von Funktionsstörungen des Organismus.
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Schwellung des Gelenkes bei Arthrose:
Eine Schwellung des Gelenkes entsteht sehr häufig aufgrund eines entzündlichen Prozesses am oder im Gelenk. Auch hier sollte der Patient darüber Informiert sein, dass die Schwellung eines Gelenkes auch durch Schonprogramme des Gehirns entstehen kann. So wird ein Gelenk sehr häufig durch Muskelkontrakturen oder Ansatzreizen in das Schonprogramm integriert. Diese Efferenz wird auch als Arthro-Tendo-Myotische Reaktion bezeichnet.
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Verdickung der Gelenke bei Arthrose:
Die Verdickung eines Gelenkes entsteht tatsächlich in erster Linie im Zusammenhang mit einer stark fortgeschrittenen Arthrose. Durch die Arthrose baut der Organismus kleine Knochenbälkchen um das betroffene verschlissene Gelenk und verbreitert dadurch die Gelenkflächen, um den Druck auf das Gelenk zu reduzieren. Der Gelenkumfang nimmt dadurch zu.
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Kraftlosigkeit bei Arthrose:
Kraftlosigkeit des Gelenkes ist kein Indiz für eine Arthrose. Hier muss unterschieden werden, ob die Kraft der Muskeln, die auf das Gelenk einwirken, wirklich verringert ist oder ob die Kraft aufgrund der Schmerzen scheinbar vermindert ist. In diesem Falle wird die Person ihre volle Kraft durch die starken Schmerzen nicht voll nutzen. Die Kraft eines Gelenkes hängt nicht vom Gelenk selbst, sondern von den einwirkenden Muskeln auf das Gelenk ab.