Operation bei Hüftarthrose

Operation bei Hüftarthrose

Hüftarthrose – Operation ja oder nein

Eine Hüftoperation ist nur dann sinnvoll, wenn der Patient bestimmte Bewegungen (Anziehen von Hose, Schnüren der Schuhe und andere alltäglichen Bewegungen) nicht mehr ausführen kann und dadurch die Lebensqualität enorm darunter leidet. Abgesehen von den Schmerzen, sind es hauptsächlich die massiven Bewegungseinschränkungen, die den Patienten zu einer Operation bewegen. Schmerzen des Hüftgelenkes müssen nichts mit einer Arthrose zu tun haben. Aber allein die Tatsache, dass durch ein bildgebendes Verfahren, wie Röntgen oder MRT, eine Arthrose festgestellt wird, ist noch lange keine Indikation für eine Operation. In der Regel sollte immer vorher eine „konservative Therapie“ durchgeführt werden.

Die Bücher und Videos von Günter Kränzlein helfen den Menschen Klarheit über sein Krankheitsbild zu bekommen und informieren den Leser, welche Aspekte und Grundlagen in eine optimale Behandlung einfließen sollten. Dabei spielen neurophysiologische Aspekte unseres Organismus eine wichtige Rolle. Das Nervensystem steuert, kompensiert und reguliert alle Lebensvorgänge. 

Der Inhalt des Buches vermittelt nicht nur dem Patienten, sondern auch dem Therapeuten wichtige Grundlagen in der Schmerztherapie und bei Funktionskrankheiten des Bewegungsapparates. 

 

 

Hüftsarthros: Gelenkerhaltende OP-verfahren

Umstellungsosteotomien bei Hüftarthrose

Das Ziel ist es dabei das Hüftgelenk zu erhalten. Der Kopf des Oberschenkels wir dabei so gedreht, damit die punktuellen Druckspitzen vermieden werden. Hier erhofft man sich dabei das Hüftgelenk zu erhalten und eine Prothetik zu vermeiden oder hinauszuzögern.

 

Hüft–TEP (Total-Endo-Prothese) bei Hüftarthrose

Werden heute sehr oft und manchmal voreilig eingesetzt. Eine Indikation besteht nur, wenn ein Kapselmuster der Hüfte besteht und die Schmerzen für den Patienten nicht mehr erträglich sind. Beide gemeinsam Faktoren sprechen für ein künstliches Hüftgelenk, da die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark herabgesetzt ist.

Aber Operationen haben können auch Komplikationen mit sich tragen. Die Erfolgsquote der endoprothetischen Hüftchirurgie wir von verschieden Problemen belastet.

 

Komplikationen nach Prothetik bei Hüftarthrose

1.Lockerung der Prothese

Lockerungsstadien:

Stadium I: die Klinik zeigt vorwiegend einen Belastungsschmerz. Es besteht eine Randsaumbildung aber keine Positionsveränderung von Pfanne und Schaft.

Stadium II: Neben dem Belastungs- und Bewegungsschmerz besteht auch ein Ruheschmerz. Das Röntgenbild zeigt starke Randumsaumung ohne Positionsveränderung von Schaft und Pfanne. Es besteht eine partielle Instabilität.

Stadium III: Es treten stärkere Ruheschmerzen auf sowie eine Verminderung der Geh- und Standfestigkeit. Das bildgebende Verfahren zeigt eine Positionsveränderung von Kopf und Pfanne. Es besteht eine totale Instabilität.

2. Infektion von Erregern durch die Operation

Frühinfektionen können bis zu 6 Monaten nach der Operation auftreten.

Eine Spätinfektion kann nach dem Zeitraum von 6 Monaten noch auftreten.

3. Materialverschleiß der Prothese kann auftreten

Ermüdungsbrüche: Ermüdungsbrüche bei modernen zementfreien Endoprothesenstielen sind bekannt. Meistens sind Verbindungsstellen betroffen und Implantate versagen. Verantwortlich für den Ermüdungsbruch sind meistens Knochendefekte. Oft sind übergewichtige Patienten davon betroffen.

4.Periartikulärer Verknöcherung (Verknöcherung um das Gelenk): 

Diese können entstehen durch Infektionen, Hämatome und durch besonders lange Operationsdauer (ist jedoch nicht eindeutig geklärt)